Able Archer 83 war der Codename für ein NATO-Militärmanöver, das im November 1983 stattfand. Das Manöver war besonders bemerkenswert, da es zu einer erhöhten Spannung zwischen der NATO und der Sowjetunion führte und in der Nähe eines nuklearen Konflikts stand. Die Übung wurde von den Sowjets als potenzielle Täuschung für einen bevorstehenden atomaren Erstschlag interpretiert.
Die Sowjetunion war zu dieser Zeit besorgt über die wachsende Präsenz von NATO-Truppen in Europa und den Einsatz neuer atomarer Waffensysteme. Das Manöver Able Archer 83 wurde als eine echte Bedrohung für die Sowjetunion angesehen, da es mit einem erhöhten Einsatz von Kommunikations- und Abhörmaßnahmen einherging.
Die Spannungen erreichten ihren Höhepunkt, als die Sowjets am 10. November 1983 ihre eigenen Streitkräfte in Alarmbereitschaft versetzten und sogar Interkontinentalraketen in Bereitschaft brachten. Die Welt stand für kurze Zeit am Rande eines möglichen Atomkriegs.
Glücklicherweise wurden diese Spannungen letztendlich abgebaut, als die NATO das Manöver beendete. Able Archer 83 wird heute als ein Wendepunkt in den Beziehungen zwischen der NATO und der Sowjetunion angesehen, der zu einem erhöhten Dialog und einer erhöhten Sensibilität für mögliche Missverständnisse führte. Es war ein wichtiger Moment im Kalten Krieg, der die Ernsthaftigkeit einer nuklearen Bedrohung verdeutlichte.
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